Jahreslosung 2013

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Jahreslosung 2013
Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. (Hebräer 13, 14)

Sonntag, 25. August 2013

Gedanken über den Galaterbrief 3, 1 – 14

Als ich vor einigen Tagen im Galaterbrief 3, 1 – 14 las, was Paulus dort geschrieben hat, bekam ich große Probleme, wie diese Worte mit den Worten Jesus Christus zusammenpassen könnten.

Hier die Worte des Paulus in Galater 3, 1 – 14: „O unverständige Galater! Wer hat euch bezaubert, denen Jesus Christus als gekreuzigt vor Augen gemalt wurde? Nur dies will ich von euch wissen: Habt ihr den Geist aus Gesetzeswerken empfangen oder aus der Kunde des Glaubens? Seid ihr so unverständig? Nachdem ihr im Geist angefangen habt, wollt ihr jetzt im Fleisch vollenden? So Großes habt ihr vergeblich erfahren? Wenn es wirklich vergeblich <ist>! Der euch nun den Geist darreicht und Wunderwerke unter euch wirkt, <tut er es> aus Gesetzeswerken oder aus der Kunde des Glaubens? Ebenso wie Abraham Gott glaubte und es ihm zur Gerechtigkeit gerechnet wurde. Erkennt daraus: die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Söhne! Die Schrift aber, voraussehend, dass Gott die Nationen aus Glauben rechtfertigen werde, verkündigte dem Abraham die gute Botschaft voraus: »In dir werden gesegnet werden alle Nationen. Folglich werden die, die aus Glauben sind, mit dem gläubigen Abraham gesegnet. Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind, die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben: Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist, um es zu tun! Dass aber durch Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar, denn der Gerechte wird aus Glauben leben. Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: Wer diese Dinge getan hat, wird durch sie leben. Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns geworden ist – denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt! « –, damit der Segen Abrahams in Christus Jesus zu den Nationen komme, damit wir die Verheißung des Geistes durch den Glauben empfingen.“

Dort aber die Worte unseres Herrn Jesus Christus: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe. (Johannes 14, 12) Wenn ihr mich liebt, so werdet ihr meine Gebote halten, (Johannes 14, 15) Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort halten (Johannes 14, 23) Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in seiner Liebe bleibe. (Johannes 15, 10)“

Für mein Verständnis standen die Worte des Paulus in Widerspruch zu dem was Jesus Christus lehrte. Ich weiß aber, dass dies unmöglich ist, da sich das Wort Gottes in der Bibel nicht widerspricht. So hatte ich das Problem, wie ich nun erkennen kann, wo ich falsch denke. Tagelang betete ich zu Gott, auch auf Knien, er möge mir doch Erkenntnis für meine Frage geben, wie ich Paulus Worte zu verstehen habe.

Gestern Abend wurden meine Gebete erhört und ich begriff die Worte des Paulus. Um meine Erkenntnis nachvollziehen zu können, zeige ich ihnen die Bedeutung des Begriffes Glaube: „Das deutsche Wort Glaube wird in dem hier behandelten Sinn verwendet als Übersetzung des griechischen Substantivs pistis mit der GrundbedeutungTreue, Vertrauen“. Das zugehörige Verb lautet pisteuein („treu sein, vertrauen“). Ursprünglich gemeint war also: „Ich verlasse mich auf ..., ich binde meine Existenz an ..., ich bin treu zu ...“. Das Wort zielt demnach auf Vertrauen, Gehorsam (vergleiche: Gelöbnis, Verlöbnis), Treue.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Glaube)

Abraham wurde es von Gott als Gerechtigkeit gerechnet, dass er sich auf Gottes Wort verließ, seine Existenz vom Wort Gottes abhängig machte, dem Wort Gottes treu war und dass er Gott gehorsam war.

Nun ist mir bewusst, dass Paulus mit diesen Worten den Galatern genau das gelehrt hat, was auch Jesus Christus den Menschen lehrte.

Die Israeliten trennten schon sehr bald das Gesetz vom Gesetzgeber und taten vieles dazu, dass Gott nie verlangt hat. Dann wollten sie es eigenmächtig halten um aus diesen eigenen Verdiensten das Heil zu erlangen. Damit zerstörten sie aber den Glauben und das Vertrauen zum Geber des Bundes. So verfielen sie einem tödlichen Eigenvertrauen.
Was Paulus die Galater fragt ist, ob sie wirklich denselben Fehler machen wollen, den die Israeliten machten, oder ob sie lieber Jesus glauben, vertrauen, gehorsam und treu sein wollten.

Die Worte in 3. Mose, 18, 5: „Wer es tut, wird dadurch leben“ sind eben nur dann positiv wenn man so wie Abraham, sich auf Gottes Wort verlässt, die eigene Existenz vom Wort Gottes abhängig macht und Gottes Wort treu und gehorsam ist. Nur das in den Treuebund Gottes eingefügte Tun des Gesetzes wird Leben schenken; dass gesetzliche Tun aus sich selbst führt in die Verdammnis.
Jesus Christus heiligte den Sabbat und tat an diesem Tag dennoch Dinge, die für die Israeliten Gotteslästerung waren. Warum? Weil die Israeliten das Gesetz vom Gesetzgeber getrennt hatten und vieles durch menschliche Auslegung der Thora dazu taten, das Gott niemals verlangt hat.

So gefährlich ist es menschlicher Auslegung des Wortes Gottes zu glauben, dass man dadurch sogar sein Heil verlieren kann!
Wie ich eingangs schon erwähnt habe, hatte ich viele Tage große Schwierigkeiten mit dem Text von Paulus. Doch habe ich es bewusst vermieden, menschliche Auslegungen zu diesem Bibelabschnitt zu lesen. Ich betete lieber zu Gott, an den ich glaube, dem ich vertraue, von dessen Wort meine Existenz abhängt und dem ich treu und gehorsam bin. Er hat mein Gebet erhört.
Sowohl Gott, als auch sein Sohn Jesus Christus, werden nur denen gnädig sein, die sie von Herzen suchen und im Glauben an ihre Worte, die Gebote, den Sabbat und die Feste des Herrn einhalten werden.
Aber eben nicht so wie die Israeliten, losgelöst von Gott; sondern nach dem Willen Gottes und wie es Jesus vorgelebt hat.
Ich bete, dass alle Menschen endlich erkennen mögen, wie falsch all die Religionen der heutigen Zeit sind.


Heute ein Psalm, der uns erkennen lässt, dass auch schon David am Glauben an Gott festhielt:

Ein Wallfahrtslied.
Aus den Tiefen rufe ich zu dir, o HERR. Herr, höre auf meine Stimme! Lasse deine Ohren aufmerksam sein auf die Stimme meines Flehens! Wenn du, Jah, die Sünden anrechnest, Herr, wer wird bestehen? Doch bei dir ist die Vergebung, damit man dich fürchte. Ich hoffe auf den HERRN, meine Seele hofft, und auf sein Wort harre ich. Meine Seele <harrt> auf den Herrn, mehr als die Wächter auf den Morgen, die Wächter auf den Morgen. Harre, Israel, auf den HERRN! Denn bei dem HERRN ist die Gnade, und viel Erlösung bei ihm. Ja, er wird Israel erlösen von allen seinen Sünden. Amen

(Psalm 130,1-8)


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