Die Schöpfung ist für mich eines der größten Wunder die Gott
vollbracht hat. Und der Schöpfungsbericht gehört zu den schönsten Berichten der
Bibel. Er zeigt mir die Liebe Gottes zu seinen Kindern, denen er mit einfachen und
verständlichen Worten etwas so wundervolles, wie es seine Schöpfung ist, erklärt.
Immerhin hat er zu seiner ganzen Schöpfung gerade mal sechs Tage gebraucht und
am siebten Tag hat er sich ausgeruht.
Ich kann nicht verstehen, warum es heute auch unter Christen
Menschen gibt, die den Schöpfungsbericht Gottes so nicht glauben wollen. Gott
lügt nicht, denn seine Worte sind die Wahrheit. Wenn Gott sagt ein Tag, dann
meint er einen Tag und wenn er spricht sechs Tage, dann sind das sechs Tage.
Ich danke Gott, dass er uns das in einfachen Worten erklärt hat, denn das zeugt
von seiner Liebe zu uns. Hätte er seinen Schöpfungsbericht nämlich hoch
wissenschaftlich niederschreiben lassen, wer hätte ihn dann verstanden? Ich
denke dass jeder Vater der seine Kinder liebt, ihnen hochkomplizierte Abläufe
mit so einfachen Worten wie ihm möglich erklären wird. Nur weil uns Gott etwas
mit einfachen Worten darbringt sollten wir nicht denken, dass es sich nicht
genauso zugetragen hat!
Es gab im Laufe der Menschheitsgeschichte schon so viel
Hochwissenschaftliches, das von den Menschen als wahr angenommen wurde und sich
dann später doch als falsch entpuppte. Zu diesem Thema habe ich vor kurzem
einen Satz gelesen, von dem ich aber nicht mehr weiß wer ihn formulierte.
Dieser Satz lautete: <Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Menschen
alles glauben wenn man sagt Wissenschaftler haben festgestellt.>
Dabei müsste uns doch die Geschichte schon gelehrt haben,
dass es nur eine Wahrheit gibt und die ist von Gott.
Heute sagen Wissenschaftler die Erde ist Milliarden von
Jahren alt und das lässt sich so und so berechnen und die Menschen glauben das.
Dabei lässt sich weder die Behauptung noch die Rechenformeln wie man zu dieser
Behauptung gekommen ist, beweisen. Wenn du dann die Bibel aufschlägst kannst du
mit weit einfacheren Mitteln nachrechnen wie lange es her ist, das Gott die
Erde erschaffen hat, doch die Menschen wollen es nicht glauben. Wahrscheinlich
ist es einfach zu wenig wissenschaftlich!
Wissenschaftler behaupten der Mensch hat sich vom Tier zum
Mensch entwickelt und liefern Darwins Theorien als Beweis und die Menschen
glauben es. Ich frage mich ob schon je ein Mensch gesehen hat, wie aus einem
Einzeller ein Mensch wurde und doch wird der Wissenschaft mehr geglaubt als
Gott.
Ich weigere mich zu glauben, dass die Erde mit ihrem
komplexen Zusammenspiel der Gestirne und den Meeren mit Ebbe und Flut, die
Nahrungskette, die Wälder, die Berge und alles andere zufällig oder aus einem
Urknall entstanden ist. Nicht Zufall sondern nur Gott der Schöpfer ist dazu in
der Lage etwas so komplexes, das in anderer Form gar nicht funktionieren
könnte, zu erschaffen. Mir persönlich fällt es leichter an Gott und seine
Schöpfung zu glauben, als an Zufälle und ach so hochwissenschaftliche Arbeiten.
Die Einfachheit der Schöpfungsgeschichte zeigt mir auch,
dass ich die Bibel wörtlich nehmen darf, wenn ich denke wie ein Kind und nicht
wie ein Wissenschaftler. Gott gab sein Wort mit Gewissheit nicht nur einem
elitären Gelehrtenkreis, sondern jedem auch noch so einfältig denkenden
Menschen.
Jetzt werden mir die Gelehrten wieder vorwerfen, dass ich
etwas aus dem Kontext gerissen habe, aber ich finde dennoch, dass Matthäus 18,
1 – 4 auch hier zutreffend ist: (Zu
derselben Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten: Wer ist doch der
Größte im Himmelreich? Jesus rief ein
Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage
euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins
Himmelreich kommen.)
Ich denke der Vers passt deshalb, weil viele Gelehrte
(Theologen) denken nur sie können die Bibel richtig lesen und auslegen. Wobei
ich mich immer frage was man bei so klaren Worten auslegen muss? Kinder denken
einfach und unkompliziert. Sie sind abhängig von ihren Eltern. Sie sind demütig,
ehrlich und unschuldig. Mit all diesen Eigenschaften können sie die wahre
Botschaft Gottes besser verstehen als die Gelehrten.
Großer Gott ich bitte
dich hilf den Menschen zu werden wie die Kinder, dann können sie sehen das du
dein Wort genauso meinst wie du es hast aufschreiben lassen. Lass jeden
erkennen das man die Bibel wörtlich nehmen darf, dann würde der ganze Streit um
Auslegung und Kotext endlich aufhören und alle wären errettet. Amen
Darf ich dich wieder zum Nachdenken bringen? Hast du auch den "zweiten Schöpfungsbericht" in Gen 2,4-25 gelesen? Wie erklärst Du Dir, dass dort die Schöpfung völlig anders beschrieben ist? - Zum Beispiel die Erschaffung des Menschen nicht am Ende, sondern am Anfang steht:
AntwortenLöschen"Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen; denn Gott der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute; aber ein Nebel stieg auf von der Erde und feuchtete alles Land. Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen." (Gen 2,5-7)
So wie ich den Schöpferbericht bis jetzt gelesen habe ergab sich für mich kein Widerspruch. Für mich war der zweite Teil bis heute immer eine detailiertere Erklärung zum ersten Teil. In einem Buch, dass ich einmal gelesen habe, ich denke es war von Pfarrer John Mc Arthur, stand auch das die Bibel das Wort Gottes ist und sich nicht widersprechen kann.
AntwortenLöschenNun ja, aber vertraust du diesem Buch von John McArthur mehr als dem, was in der Bibel steht? Der zweite Schöpfungsbericht kann nicht nur eine detailiertere Erklärung des ersten sein. Es steht doch explizit da: "Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen [...] , da machte Gott der HERR den Menschen [...]" - das heißt, hier ist ganz klar die Reihenfolge eine andere, und der Mensch wird zuerst erschaffen, dann der Rest... das steht ganz klar im Gegensatz zu Gen 1, wo "Sträucher" am dritten Tag erschaffen wurden, der Mensch aber erst am sechsten.
AntwortenLöschenIch habs gefunden es steht in der Mc Arthur Studienbibel. Dort schreibt er zu 2,4.5 noch irgendein Kraut. "Vers 4 gibt eine Zusammenfassung des ersten und zweiten Schöpfungstages. Es gab keine Vegetation die erst am dritten Tage geschaffen wurde." Zu 2,6 Dunst stieg...auf. Schreibt er "ein schwerer Nebel prägte die Erde am Ende des zweiten Schöpfungstages."
LöschenZu 2,7-25 schreibt Mc Arthur unter anderem "Ein detaillierter Bericht vom sechsten Schöpfungstag."
Genau so habe ich den Schöpfungsbericht bis heute immer gelesen und verstanden.
Das verstehe ich nicht. "Es gab keine Vegetation, die erst am dritten Tage erschaffen wurde" - und was ist mit Gen 1,11 - da steht doch, dass die Vegetation am dritten Tag erschaffen wurde? Und: in Gen 2,5 steht doch ausdrücklich (s.o.), dass Vegetation noch nicht da war, bevor der Mensch geschaffen wurde...
LöschenGut, aber lesen wir mal weiter, Gen 2,18-19:
"Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei. Und Gott der HERR machte aus Erde alle die Tiere auf dem Felde und alle die Vögel unter dem Himmel und brachte sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nennte; denn wie der Mensch jedes Tier nennen würde, so sollte es heißen. Und der Mensch gab einem jeden Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre."
Hier steht, eindeutig: "Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine ist" - darum macht Gott ihm eine Gehilfin. Und anschließend (!) erschafft er die Tiere. Lesen wir allerdings Gen 1, steht dort, dass die Tiere vor (!) dem Menschen gemacht wurden, am fünften Tag.
So wie ich das lese steht in dem Vers wie er die Tiere machte und das er sie zum Menschen brachte. Es steht aber nicht wann er die Tiere machte.
LöschenZunächst: Ich habe mich verschrieben. Die Gehilfin macht Gott natürlich erst nach den Tieren.
AntwortenLöschenUnd: natürlich steht da, wann er die Tiere machte, sonst macht der ganze Abschnitt doch gar keinen Sinn. Sie werden doch erschaffen, damit der Mensch nicht mehr einsam ist - ergo: der Mensch muss schon da sein (sonst wäre die Begründung für Gottes Handeln doch sinnlos!). Auch der Teilsatz, den zu zitierst ("...und brachte sie zu dem Menschen...") macht doch nur Sinn, wenn der Mensch schon erschaffen wurde - wie kann man die Tiere zum Menschen bringen, wenn der noch nicht da ist? Der Text spricht hier ganz klar von einer zeitlichen Abfolge...
Und, noch was, die Frau wird ja dann erst geschaffen, nachdem die Tiere für den Mann ganz offenbar ungeeignet als Gehilfin sind (Gen 2,20-22). Man kann also nicht bestreiten, dass laut diesem Schöpfungsbericht Der Mann geschaffen wird, danach die Tiere, und dann die Frau. So steht es da - Punkt. Und das steht ganz klar im Gegensatz zu dem Bericht von Gen 1...
AntwortenLöschenJa, er machte auch laut ersten Teil die Tiere und den Menschen am sechsten Tag. Das heist, das es keinen Widerspruch gibt zwischen den beiden Berichten, sodas Gott mit Sicherheit in sechs aufeinanderfolgenden 24 Stunden Zyklen (Tage) die Erde erschaffen hat. Gott liebt uns so sehr, dass er jedem die freie Entscheidung läßt, entweder seinem Wort zu glauben, oder dem Menschenwort. Ich persönlich glaube dass Gott nicht lügt und das die Bibel sein offenbartes Wort ist und somit kein Widerspruch in ihr sein kann.
AntwortenLöschenNun ja, aber in Gen 1 ist auch ganz klar die Reihenfolge genannt: Erst Tiere (Gen 24-25), dann bestätigt Gott, dass sie gut sind, und dann (also - danach!) steht (Gen 1,26): "Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht."
AntwortenLöschenDer Mensch wird also gemacht, um über die Tiere zu herrschen - ergo müssen die Tiere schon da sein. Sprich: die Reihenfolge ist umgekehrt als in Gen 2. Sprich: es gibt eindeutig einen Widerspruch zwischen den beiden Berichten.
Ich bekomme eher das Gefühl, dass du hier auf Biegen und Brechen versuchst, diesen Widerspruch wegzureden, weil er deiner an Sicht nicht da sein darf. Ich nehme die Bibel ernst - und deswegen versuche ich auch nicht, solche Widersprüche zu ignorieren. Denn sie sind unbestreitbar da. Beispiele gibt es, auch außerhalb der beiden Schöpfungsgeschichten, noch viele.
Ich glaube auch, dass Gott nicht lügt. Aber wer die Bibel wörtlich nimmt, bekommt bei dieser Aussage große Probleme. Denn wenn die Bibel Wort für Wort von Gott "diktiert" ist, dann muss man tatsächlich Gott unterstellen, dass er wohl manchmal vergessen hat, was er vorher geschrieben hat. Als Christ glaube ich in erster Linie nicht an die Bibel, sondern an Jesus Christus. Die Bibel erzählt von Gott und Jesus - sie ist für mich ein Glaubenszeugnis von Menschen, die Gott bzw. Jesus in ihrem Leben erfahren haben. In dieser Hinsicht glaube ich, dass die Bibel von Gott inspiriert ist.
Wenn ich nun aber anfange, Wort für Wort zu sagen: Das ist Gottes Wort, da steht es so! Er hat's diktiert! Dann bekomme ich schon beim allerersten Schritt Probleme: Bei der Übersetzung. Die Bibel ist schließlich nicht auf Deutsch geschrieben worden, sondern auf Hebräisch (kleine teile auch auf Aramäisch) und auf Griechisch. Nun: Wenn ich im Deutschen lese - welche Übersetzung gilt denn dann? Die Lutherbibel, die Elberfelder, die Schlachter (=MacArthur), die Gute Nachricht, die Hoffnung für alle, die Zürcher,...? Man kann schließlich nie Wort für Wort übersetzen, sonst wären die Übersetzungen ja alle gleich.
Um zu verstehen, was Gott uns mit der Bibel mitteilen möchte, DARF ich sie also nicht wörtlich nehmen - denn das würde "Gottes Wort" nicht gerecht werden. Denn wenn ich sie wörtlich nehme, folgt daraus genau das, was du nicht glaubst: das Gott lügt oder sich widerspricht.
Ich empfehle das Buch"Schwer zu verstehen" von Gleason L. Archer unter folgendem Link http://www.cbuch.de/product_info.php?products_id=1512 beim Betanien Verlag erhältlich.
AntwortenLöschenAuszug aus der Buchbeschreibung:Ein Handbuch mit Erklärungen schwieriger Bibelstellen.
Wenige Gelehrte sind für solch ein Buch so sehr geeignet wie Dr. Archer, der die erforderliche Kenntnis alter Sprachen und das Handwerkszeug biblischer Gelehrsamkeit in sich vereinigt. Zusätzlich zu seiner Integrität als Gelehrter ist er ein hingebungsvoller Schüler der Schrift und ein vertrauenswürdiger Leiter für Menschen, die die Bibel besser verstehen wollen.
Zu unserem Problem schreibt der Autor in diesem Buch: "Als Abschluss einer Reihe erwähnt 1. Mose 1 die Erschaffung der Menschen, ohne ins Detail zu gehen. In 1. Mose 2 ist der Mensch jedoch das Zentrum des Interesses; hier werden genauere Einzelheiten über ihn und seine Umgebung beschrieben. Es grenzt an Aufklärungsfeindlichkeit, den ergänzenden Charakter der thematischen Unterscheidung nicht zu erkennen, der zwischen einer provisorischen Skizzierung der ganzen Schöpfung einerseits und der Konzentration auf den Menschen und seine unmittelbare Umgebung andererseits besteht.
Zu der Frage: Stellen 1. Mose 1 und 2 nicht zwei verschidene Schöpfungsreihenfolgen dar? Schreibt der Autor: "1.Mose 2 beinhaltet keinen Schöpfungsbericht, sondern den Abschluss des göttlichen Schöpfungswerkes aus dem ersten Kapitel."
Was Archer schreibt, löst obige Widersprüche in keiner Weise (!) auf. Es ist nur der (menschliche!)Versuch, zusammenzubringen, was nicht zusammengeht. Lassen wir das Thema.
AntwortenLöschenMich würde aber doch noch interessieren, wie du die Sache mit der Übersetzung siehst, die ich oben angesprochen habe. Wie kannst du die Bibel wörtlich nehmen, ohne sie auf Hebräisch (bzw. Aramäisch) und Griechisch zu lesen?
Ist in Ordnung, lassen wir das Thema. Ich verbringe Stunden damit, die Stuttgarter Elektronische Studienbibel zu studieren. Sie enthält alle notwendigen Wörterbücher und Worterklärungen. Ich lese auch sehr viele Bücher über die Bibel und zwar von verschiedenen Autoren. Dann vergleiche ich alles mit dem Wort und behalte das Gute. Da aber die Weisheit des Menschen von Gott für Narrheit gehalten wird, bin ich überzeugt, dass die Bibel einfacher zu verstehen ist, als die Menschen denken. Da einfältige Menschen alles wörtlich nehmen, nehme ich die Bibel wörtlich.
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