Als zweiten
Beweis für echten und wahren Glauben haben wir die Buße über Sünde. Was aber
ist echte Buße?
In
Wikipedia findet man zu Buße folgende Begriffserklärung: „Im Christentum führt Buße
über die Erkenntnis der eigenen Schuld
zu den rechtschaffenen Werken des neuen Lebens, die die Abkehr von der bisherigen
Lebensführung einschließen.
Der hebräische Begriff
שוב schub, der in der Septuaginta mit
metanoia übersetzt wird, umfasst eine Umkehr
zu Gott nicht nur im Denken,
sondern in der ganzen Existenz, was
die Veränderung des Verhaltens, vor
allem aber auch Gehorsam gegenüber Gott,
neues Vertrauen zu ihm ebenso einschließt wie die Abkehr von allen bösen und widergöttlichen
menschlichen Neigungen und Schwächen.“
Echte Buße
also wird einen Menschen in seinem Innersten erschüttern. Er wird erkennen wie
sehr er Gott mit seinem bisherigen Lebenswandel enttäuscht hat. Das führt in
zur Reue über alles was er bis zu diesem Zeitpunkt gelebt hat. Verbunden wird
das mit vielen Tränen sein. Er wird sich über seine bisherigen Taten schämen.
Solch ein erschütterter Mensch wird plötzlich vor Gott knien und dem Herrn
unter Tränen all seine Vergehen aufzählen. Am Ende wird er erkennen, dass es
unbedingt nötig ist Gott gehorsam zu sein. Der bekannte Prediger Charles Haddon Spurgeon hat angeblich
im Zustand der Buße die Bibel nur kniend gelesen.
Der Apostel
Paulus hat über Buße in 2. Korinther 7,10 folgendes geschrieben: „Schmerz,
mit dem auf Gottes Weise umgegangen
wird, führt zur Hinwendung von der Sünde zu
Gott, die die Rettung bewirkt und daran gibt es nichts zu bereuen! Schmerz
aber, mit dem auf die Weise der Welt umgegangen
wird, führt nur zum Tod.“
Ein auf
diese Weise geläuterter wird sich von der Sünde abwenden, ja er wird sie
hassen, so wie Gott die Sünde hasst.
Es ist aber
unser Herr Jesus Christus, der es uns durch sein Opfer am Kreuz erst ermöglicht
hat, die Sünde lassen zu können. Ohne Jesus Christus gibt es keine
Sündenvergebung. So hat Paulus in Römer 7,14 geschrieben: „Denn wir wissen, dass die Torah vom Geist ist; doch was mich
betrifft, so bin ich an die alte Natur
gebunden, als ein Sklave an die Sünde
verkauft.“
Wer Jesus
Christus nicht als seinen Herrn erkennt, der hat den Heiligen Geist nicht! Doch
nur wer den Heiligen Geist hat kann durch dessen Führung nach den Geboten und
den Gesetzen Gottes wandeln. Ohne den Heiligen Geist ist jeder in der Sünde
gefangen und die Sünde führt zum Tod.
Lies auch
die Worte des Apostels Johannes in 1. Johannes 1, 8 – 10: „Wenn wir behaupten, keine Sünde zu haben, täuschen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir
unsere Sünden eingestehen, dann wird
er sie uns vergeben und uns von allem Unrechttun reinigen, den er ist
vertrauenswürdig und gerecht. Wenn wir behaupten,
nicht gesündigt zu haben, machen wir ihn zum Lügner und sein Wort ist
nicht in uns.“
Der Herr
wird uns vom Unrechttun reinigen! Nicht nur vom Unrecht, sondern auch davon es
nicht mehr zu tun. Wir werden wissentlich kein Unrecht mehr tun. Der Heilige
Geist wird uns zeigen, dass es wunderbar ist die Gebote zu halten, auch den
Sabbat und die Feste des Herrn. Er wird uns lehren, wie wichtig Gott diese
Feste sind und wie sehr sie mit Jesus Christus in Verbindung stehen.
Prüfe dich
auch hier wieder und sei ehrlich zu dir selbst. Wie sehr hasst du die Sünde?
Wie gehorsam bist du Gott? Kannst du reinen Gewissens mit dem Psalmist in den Psalm
32,5 einstimmen: „Hab meine Schuld dir
kundgetan und meine Sünde nicht verhehlt. Ich sprach, dem Ewigen bekenn ich
meine Missetaten! Und du hast meiner Sünde Schuld verziehen.“ Sela?
Bedenke
aber dabei den sehr weisen Satz aus Sprüche 28,13: „Wer seine Frevel hehlt, hat
kein Gelingen, wer sie bekennt und lässt, erlangt Erbarmen.“
Wenn deine
Buße echt ist, kannst du nicht fehlgehen, denn der Heilige Geist wird dich
leiten. Seit ich selbst den Sabbat halte ist er in meinem Leben so präsent wie
niemals zuvor.
Gib Gnade, Gott, nach deiner Liebe mir, nach
des Erbarmens Fülle tilge meine Sünden. Viel wasche mich von meiner Schuld; von
meiner Sünde mach mich rein. Denn meine Missetaten kenne ich und meine Sünde
steht vor mir beständig. Dir, dir allein hab ich gesündigt; getan was böse ist
in deinen Augen; auf dass du Recht behältst in deinem Spruch; rein bist in
deinem Richten. In Sünde war ich ja geboren; in Schuld empfing mich meine
Mutter. Sieh, Wahrheit willst im Vogelflug du lehren und im Verborgenen
verkündest du mir Weisheit. Entsündigst mich mit Ysop, dass ich rein; wäscht
mich, dass ich weiß wie Schnee. Lässt hören Freude mich und Lust; die Glieder
jauchzen, die du hast zermalmt. Verbirg dein Angesicht vor meinen Sünden und
alle meine Missetaten wische weg! Ein reines Herz erschaffe mir, Gott und
rechten Sinn erneuere in meinem Inneren. Wirf mich nicht fort aus deinem
Angesicht und deinen heiligen Hauch nimm nicht von mir! Gib wieder mir die
Freude deines Heils; mit edlem Sinn belehne mich! Das ich Abtrünnige deine Wege
lehre; die Sünder sich zu dir bekehren. Befrei mich von Bluttat mich, o Gott;
Gott meines Heils; dass meine Zunge juble deines Rechts. Amen
(Psalm 51, 1 – 16)
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