HERR, du
hast mich betört, und ich habe mich betören lassen. Du hast mich ergriffen und überwältigt.
Ich bin zum Gelächter geworden den
ganzen Tag, jeder spottet über mich.
Im Vers
sieben beklagt sich Jeremia bei Gott, dass alle ihn verspotten, weil er die
Worte Gottes verkündet. Er erleidet Spott, weil er die Wahrheit, die ihm Gott
aufgetragen hat, verkündet. Ihm kommt nicht einmal der Gedanke, dass er diesen
Spott nicht mehr erleiden müsste, wenn er das sagen würde, was die Menschen
hören wollen.
Hier sehen
wir den Unterschied zu den meisten Modernen Evangelisten, die diesem Spott, den
sie erleiden müssten, wenn sie das wahre Evangelium verkünden würden, dadurch
ausweichen, dass sie alles was die Menschen heute nicht hören wollen einfach
weglassen und das was sie dann predigen mit Modernen menschlichen Werbemitteln
ausschmücken. Das sie auf diese Art sehr weit entfernt sind vom realen Wort
Gottes, nehmen sie in Kauf, denn ihre Ehre und ihr guter Ruf bei den Menschen
dieser Welt ist ihnen wichtiger als Gott zu dienen. Auch, dass sie durch ihr
Handeln viele Menschen der Verdammnis näher bringen, berührt ihr Gewissen nicht
im Geringsten.
Ja, heute
gibt es nur sehr wenig Evangelisten, Prediger, Propheten und Lehrer, denen das
echte und unverfälschte Wort Gottes wichtiger ist, als Ruhm und Ehre und die
dieses Wort auch verkünden, obwohl sie verspottet, angefeindet und für verrückt
erklärt werden. Dieser Handvoll Menschen ist es eben wichtiger, viele zu
erretten, als ein Freund dieser Welt zu sein.
Denn sooft ich rede, muss ich schreien, »Gewalttat« und »Zerstörung«
rufen; denn das Wort des HERRN ist
mir zur Verhöhnung und zur Verspottung geworden den ganzen Tag.
In Vers
acht beklagt sich Jeremia bei Gott, dass er nie gute Nachrichten verkünden
kann, sodass ihn die Menschen verhöhnen und verspotten, weil er nur von
Zerstörung und Gericht reden darf.
Schon
alleine aufgrund Dessen, was heute in dieser Welt vor sich geht, müssten alle Evangelisten,
Prediger, Propheten und Lehrer, diese Welt zur Umkehr zu Gott, zur Buße und
Sühne aufrufen und dürften nur mit dem Zorn Gottes drohen, sowie Zerstörung und
Gericht predigen.
Diese Welt
und auch viele die denken Christ zu sein, wollen aber von solchen Dingen nichts
hören. Sie alle glauben lieber nur denen, die von Erlösung und Gnade ohne
Gehorsam predigen. So kommt es das heute nur mehr eine kleine Schar von Evangelisten,
Prediger, Propheten und Lehrer, den Gott und den Messias der Bibel predigen.
Diese sind es aber, denen heute nicht geglaubt wird und auch sie sind wie
Jeremia zur Verhöhnung und zur Verspottung geworden.
Die meisten
Modernen Evangelisten, Prediger, Propheten und Lehrer, haben fast alles aus der
Bibel gestrichen und verzichten darauf von Gehorsam und Einhaltung der Gebote
und der Thora zu predigen. Es ist ihnen dabei völlig egal, dass auch Jesus
Christus absoluten Gehorsam verlangt, von jedem der sich durch ihn Erlösung
durch Gnade erhofft.
So haben
die Menschen dieser Welt vergessen, dass Jesus annehmen bedeutet das eigene
Leben aufzugeben und ihn als Herrn (Gebieter) anzunehmen. Der Sklave des Herrn
aber, ist zu absolutem Gehorsam verpflichtet.
Da sagte ich mir: Ich will ihn
nicht mehr erwähnen und nicht mehr
in seinem Namen reden! Doch da brannte
es in meinem Herzen als währe ein Feuer, in meinen Gebeinen eingeschlossen,
und ich wurde müde, es auszuhalten;
ja ich kann es nicht!
In Vers
neun erfahren wir, dass Jeremia auch von Angst und Schwermut überfallen wurde.
Satan wollte ihn so zum Schweigen bringen. Doch sein Innerstes (sein Geist)
überzeugte ihn weiter zu reden. Er spürte Gottes Gegenwart und er erinnerte sich,
dass er von Gott berufen wurde.
Da haben
wir schon wieder einen Unterschied zu den meisten heutigen Evangelisten,
Prediger, Propheten und Lehrer! Denn diese werden nicht von Angst und Schwermut
überfallen, denn Satan sieht keinen Grund, sie zum Schweigen zu bringen, da sie
ja ohnehin nach seinem Geschmack predigen.
Die wenigen
echten Evangelisten, Prediger, Propheten und Lehrer, können nachfühlen, wie
sich Jeremia gefühlt hat, da sie ja selbst auch von Satan bedrängt werden. Ja,
sie erfahren die Plagen des Jeremia am eigenen Leib.
Eines meiner Gebete lautet: „Mein Herr, ich fürchte die Menschen nicht!
Was ich aber fürchte, ist ein zorniger Gott, der mich wegen meines Ungehorsams
bestraft! Mein himmlischer Vater, weil ich dich liebe, will ich dir als dein
Knecht gehorsam sein. Amen“
Ich hoffe,
dass viele, die dies lesen, darüber nachdenken und in der Bibel erkunden, was
denn die Wahrheit Gottes ist. Shalom
Dem Chorleiter. Für Jedutun. Ein Psalm. Von David.
Ich sprach: Ich will auf meine Wege acht haben dass ich nicht sündige
mit meiner Zunge; ich will meinen Mund im Zaum halten, solange der Gottlose vor
mir ist. Ich verstummte in Schweigen, schwieg – fern vom Guten. Da wurde mein
Schmerz erregt. Mein Herz wurde heiß in meinem Innern, bei meinem Stöhnen entbrannte ein
Feuer; ich sprach mit meiner Zunge: Tue mir kund, HERR, mein Ende und welches
das Maß meiner Tage ist, damit ich erkenne, wie vergänglich ich bin! Siehe,
handbreit hast du meine Tage gemacht, und meine Lebenszeit ist wie nichts vor
dir; nur ein Hauch ist jeder Mensch, wie fest er stehe. Nur als ein
Schattenbild wandelt der Mann einher; nur um Nichtigkeit lärmen sie; er häuft
auf und weiß nicht, wer es einsammeln wird. Und nun, auf was harre ich, Herr? Meine
Hoffnung, sie gilt dir! Errette mich von allen meinen Vergehen, mach mich nicht
dem Narren zum Hohn! Ich bin verstummt, mache meinen Mund nicht auf; denn du, du hast
gehandelt. Nimm von mir deine Plage! Vom Streit deiner Hand <gegen mich>vergehe
ich. Strafst du einen Mann mit Züchtigungen wegen <seiner> Schuld, so lässt
du seine Schönheit wie die Motte zergehen; nur ein Hauch sind alle Menschen. Höre mein Gebet, HERR, und vernimm mein Schreien;
schweige nicht zu meinen Tränen! Denn ein Fremdling bin ich bei dir, ein
Beisasse wie alle meine Väter. Blicke von mir weg, dass ich <noch einmal>
fröhlich werde, bevor ich dahingehe und nicht mehr bin! Amen (Psalm 39)
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