Der sechste
Punkt der Anzeichen, die echten Glauben weder beweisen noch widerlegen ist die
Heilsgewissheit.
Was
versteht man aber unter dem Begriff Heilsgewissheit? In Wikipedia findet man
folgende Erklärung: „Heilsgewissheit
bezeichnet im protestantischen Christentum die Gewissheit des Glaubenden, im
Jüngsten Gericht von Gott, dem Richter, freigesprochen zu werden. Diese kann
aber auch von persönlichen Gefühlen abhängig sein.“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Heilsgewissheit)
Genau diese
Erklärung zeigt auch schon warum Heilsgewissheit echten Glauben weder beweisen
noch widerlegen kann. Etwas das auch von Gefühlen abhängig sein kann verführt
sehr schnell zur Täuschung. Viele der heute verbreiteten Lehren verführen die
Gläubigen dazu sich viel zu schnell des Heiles sicher zu sein. Doch ohne echten
Glauben fällt man nicht unter die Gnade. Ohne Gnade ist man nicht errettet und
ohne Errettung ist die Heilsgewissheit nicht echt. Ein sehr schönes Beispiel
darüber wie trügerisch es sein kann, sich des Heiles gewiss zu sein liefert uns
Jesus Christus im Kapitel 23 des Matthäusevangeliums. Dort spricht er zum Volk
und zu seinen Jüngern über die Pharisäer und Schriftgelehrten. Die Pharisäer
und Schriftgelehrten waren sich sicher das Heil erlangt zu haben. Sie hatten
also diese Heilsgewissheit. Dennoch sagte Jesus in Vers 11 – 13 über sie: „Der Größte unter euch soll euer Diener
sein. Denn wer sich selbst erhöht,
der wird erniedrigt; und wer sich
selbst erniedrigt, der wird erhöht. Weh
euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich
zuschließt vor den Menschen! Ihr geht nicht hinein und die hineinwollen,
lasst ihr nicht hineingehen.“
Man kann
sich leicht vorstellen wie groß der Zorn und der Hass waren, den die Pharisäer
und Schriftgelehrten gegen Jesus haben mussten. Doch Jesus Christus deckte schonungslos die
falschen religiösen Riten und Gottesdienstlichen Praktiken dieser beim Volk
angesehenen Religiösen Führer auf.
Vieles was
Jesus in Matthäus 23 über die Pharisäer und Schriftgelehrten sagt würde er auch
heute zu sehr vielen Führern der christlichen Kirchen sagen. Mit Sicherheit die
Verse 5 – 10: „Alle ihre Werke aber tun sie,
damit sie von den Leuten gesehen
werden. Sie machen ihre Gebetsriemen
breit und die Quasten an ihren
Kleidern groß. Sie sitzen gern obenan bei Tisch und in den Synagogen
und haben’s gern, dass sie auf dem Markt
gegrüßt und von den Leuten Rabbi
genannt werden. Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle Brüder. Und ihr sollt niemanden
unter euch Vater nennen auf Erden;
denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist. Und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen; denn einer ist euer Lehrer: Christus.“
Natürlich
würde er heute an Stelle von Gebetsriemen und Quasten Purpur und Gold an den
Kleidern sagen. Anstelle von Synagogen würde er von Kirchen sprechen. Dann
würde Jesus heute nicht Rabbi sondern Pfarrer, Pater, Dekan, Kardinal, usw.
sagen. Vater würde er aber sehr wohl beibehalten, nur das sich dieser eben mittlerweile
schon heiliger Vater nennen lässt. Beim Lehrer würde Jesus heute Theologe oder
Theologielehrer aussprechen.
Das sind
nämlich damals wie heute die Leute, welche glauben Heilsgewissheit zu haben und
sie dann auch jedem zusichern, der an ihre Lehren glaubt. Genau das sagt Jesus
dann in Vers 15: „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler,
die ihr Land und Meer durchzieht, damit ihr
einen Judengenossen gewinnt; und wenn er’s geworden ist,
macht ihr aus ihm ein Kind der Hölle,
doppelt so schlimm wie ihr.“
So wie
damals die Pharisäer und Schriftgelehrten das Wort Gottes mit ihren weltlichen
von Menschen erdachten religiösen Riten und Gottesdienstordnungen vermischten
und deshalb von Jesus Christus so hart getadelt wurden so wird auch heute das
reine Evangelium von Jesus Christus durch Führer der christlichen Kirchen mit
selbsterdachten religiösen Riten und Gottesdienstordnungen, ja sogar mit
heidnischen Festen und Feiertagen vermischt. Dabei heucheln sie den Gläubigen
vor, dass dies so sein muss weil Christen eine andere Religion haben wie die
Juden.
Erstens ist
nur ein Stamm von den zwölf Stämmen des Volkes Gottes von Juda und somit Juden
und zweitens hat Gott seine Gebote und Gesetze für alle Menschen gegeben die an
ihn glauben. Besonders bei seinen Festen sagte er: „ Dies sind die Feste des
Herrn…“
Ich empfehle
jedem Matthäus 23 genau zu studieren um selbst zu entdecken welch starke Warnungen
Jesus Christus in diesen Versen verkündet.
Jesus
Christus sagte uns deutlich, dass in den letzten Tagen viele falsche Propheten
und Irrlehrer sein werden. Die letzten Tage aber Begannen zur Zeit des ersten
Kommens von Jesus.
Jeder der
echten Glauben hat, der wird auch die Heilsgewissheit haben. Die
Grundvoraussetzung ist aber ein Gottgefälliges Leben. Denn Alle die durch Gnade
errettet sind werden mit Hilfe des Heiligen Geistes auch ein Gottgefälliges
Leben führen.
Gott ist unsre Zuversicht und Stärke, eine
Hilfe in den großen Nöten, die uns getroffen haben. Darum fürchten wir uns
nicht, wenngleich die Welt unterginge und die Berge mitten ins Meer sänken, wenngleich das Meer wütete und wallte und von
seinem Ungestüm die Berge einfielen. Sela. Dennoch soll die Stadt Gottes fein
lustig bleiben mit ihren Brünnlein, da die heiligen Wohnungen des Höchsten
sind. Gott ist bei ihr drinnen, darum wird sie festbleiben; Gott hilft ihr früh
am Morgen. Die Heiden müssen verzagen und die Königreiche fallen, das Erdreich
muss vergehen, wenn er sich hören lässt. Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott
Jakobs ist unser Schutz. Sela Kommt her und schauet die Werke des Herrn, der
auf Erden solch ein Zerstören anrichtet, der den Kriegen steuert in aller Welt,
der Bogen zerbricht, Spieße zerschlägt und Wagen mit Feuer verbrennt. Seid
stille und erkennet, dass ich Gott bin! Ich will der Höchste sein unter den
Heiden, der Höchste auf Erden. Der Herr Zebaoth ist mit uns, der Gott Jakobs
ist unser Schutz. Sela. Amen
(Psalm 46,1-12)
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