In Jesaia 66, 1 – 2 lesen wir: „So spricht der Herr: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße! Was ist denn das für ein Haus, das ihr mir bauen könntet, oder welches ist die Stätte, da ich ruhen sollte? Meine Hand hat alles gemacht, was da ist, spricht der Herr. Ich sehe aber auf den Elenden und auf den, der zerbrochenen Geistes ist und der erzittert vor meinem Wort.“
Warum wollen so viele Menschen Gott unbedingt ein Haus bauen um ihn anzubeten? Gott möchte doch gar nicht, dass ihm ein Tempel oder ein Gotteshaus gebaut wird. Viel lieber würde er sehen, dass wir Menschen endlich erkennen wie elend wir doch sind. Gott möchte sehen, dass wir unsere Sünden bereuen und Buse tun. Wir sollten erkennen, dass er Gott ist und wir seine Geschöpfe sind. So lesen wir auch in Jesaia 57, 15: „Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt, dessen Name heilig ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei denen, die zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der Zerschlagenen.“
Es geht nicht darum, möglichst prunkvolle Kirchen und Gotteshäuser zu bauen um Gott zu ehren. Das ist Gottesdienst nach menschlicher Art und nicht im Sinne Gottes. Gott wirst du in diesen Bauten vergeblich suchen. Er betritt diese Gebäude nicht. So lesen wir in 1. Könige 8, 27: „Aber sollte Gott wirklich auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen – wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe?“
Um Gott anzubeten und ihm zu dienen brauchen wir keine Gotteshäuser. Die Gemeinden unseres Herren Jesus Christus dürfen und sollen Gott überall anbeten und ihm dienen. In den meisten der heutigen Gotteshäuser finden wir ohnehin nur sehr viele Bildnisse, die wir uns doch nicht machen dürfen. Denn auch Jesus Christus hat die Gebote seines Vaters nicht aufgehoben oder abgeändert. Denn auch im neuen Testament lesen wir in der Apostelgeschichte 17, 24 – 26: „Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde, wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind. Auch lässt er sich nicht von Menschenhänden dienen wie einer, der etwas nötig hätte, da er doch selber jedermann Leben und Odem und alles gibt.“
Die Menschen heute feiern Feste die weder Gott noch Jesus Christus angeordnet haben. Dabei beachten sie nicht, dass die meisten dieser Feste einen heidnischen Ursprung haben. So hat auch das Kirchenjahr der Christen einen Ablauf den Gott niemals befohlen hat. Die Feste, welche Gott tatsächlich angeordnet hat, werden nur von den Juden, seinem auserwählten Volk gefeiert. Was hat es also für einen Sinn Gott Kirchen zu bauen, wenn man ihm dann doch nicht gehorcht?
In Psalm 51, 19 lesen wir: „Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein geängsteter Geist, ein geängstetes, zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.“
Wie soll man aber in hochmütigen, egoistischen, von sich eingenommenen Menschen ein zerschlagenes Herz finden?
Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde, und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen. (Psalm 50, 14 – 15)
Jesus Christus teilt uns in Johannes 4, 23 – 25 folgendes mit: „ Aber es kommt die Zeit und ist schon jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater anbeten werden im Geist und in der Wahrheit; denn auch der Vater will solche Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“
Das ist es, wie Gott angebetet werden möchte und dazu bedarf es keiner Gotteshäuser! Was die Menschen heute wirklich nötig haben, finden wir im Wort Gottes, der Bibel. Denn das Wort Gottes hat immer Gültigkeit im alten Rom genauso wie in der modernen Welt. Die Lebensart der Menschen mag sich ändern, Gottes Wort jedoch ändert sich nicht.
Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. So sollen sagen, die erlöst sind durch den Herrn, die er aus der Not erlöst hat, die er aus den Ländern zusammengebracht hat von Osten und Westen, von Norden und Süden. Die irregingen in der Wüste, auf ungebahntem Wege, und fanden keine Stadt, in der sie wohnen konnten, die hungrig und durstig waren und deren Seele verschmachtete, die dann zum Herrn riefen in ihrer Not und er errettete sie aus ihren Ängsten und führte sie den richtigen Weg, dass sie kamen zur Stadt, in der sie wohnen konnten: Die sollen dem Herrn danken für seine Güte /und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, dass er sättigt die durstige Seele und die Hungrigen füllt mit Gutem. Die da sitzen mussten in Finsternis und Dunkel, gefangen in Zwang und Eisen, weil sie Gottes Geboten ungehorsam waren und den Ratschluss des Höchsten verachtet hatten, sodass er ihr Herz durch Unglück beugte und sie dalagen und ihnen niemand half, die dann zum Herrn riefen in ihrer Not und er half ihnen aus ihren Ängsten und führte sie aus Finsternis und Dunkel und zerriss ihre Bande: Die sollen dem Herrn danken für seine Güte /und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut. Amen
(Psalm 107,1-15)
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