Das Gebet ist die einzige Möglichkeit der
Menschen, mit Gott zu kommunizieren. Es ist aber auch die stärkste Waffe eines
Christen, gegen die Anfeindungen des Satans. Die Bibel ist voll mit Versen über
Gebet, sodass wir lernen können richtig zu beten. In den Psalmen lesen wir
unter anderem:
Der
Herr hört mein Flehen; mein Gebet nimmt der Herr an. (Psalm 6,10)
Du
erhörst Gebet; darum kommt alles Fleisch zu dir. (Psalm 65,3)
Gelobt
sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. (Psalm
66,19-20)
Er
wendet sich zum Gebet der Verlassenen und verschmäht ihr Gebet nicht. (Psalm
102,17-18)
Hier erfahren wir also, dass Gott unser
Gebet erhört. Was für eine wunderbare Nachricht. Gott hört uns zu. Er nimmt
sich Zeit für die Gebete von jedem von uns. Ja, mehr noch; Gott erwartet von
uns, dass wir zu ihm beten! In Philipper 4, 6 – 7 lesen wir: „Sorgt euch um nichts, sondern in allen
Dingen lasst eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott
kundwerden!“
Gott möchte nicht, dass wir Menschen uns um
Dinge sorgen, die wir sowieso nicht ändern können. Gott allein ist es möglich
alle Dinge zu ändern. Gott möchte, dass wir ihn als unseren Herren um alles
Bitten, das wir benötigen. Er erwartet von uns also sich ihm unterzuordnen und
ihm die Ehre zu geben durch Flehen und Danksagung. Wir sollten endlich
begreifen, dass wir Menschen nicht fähig sind, auch nur eine Kleinigkeit in
unserem Leben zu ändern. Wir sind in allem dem Willen Gottes unterworfen.
Jesus Christus unser Erlöser und Herr hat
dies alles gewusst und uns vorgelebt, wie wichtig das Gebet ist. So lesen wir
in Lukas 6, 12: „Es begab sich aber zu
der Zeit, dass er auf einen Berg ging, um zu beten; und er blieb die Nacht über
im Gebet zu Gott.“ In Markus 1,35-36
lesen wir: „Und am Morgen, noch vor Tage,
stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete
dort.“ Des Weiteren ist in Markus 6,46-47 zu lesen: „Und als er sie fortgeschickt hatte, ging er hin auf einen Berg, um zu
beten.“
Durch das Vorbild unseres Herren lernen
wir, wie wichtig es ist zu Gott zu beten. Aber auch, dass Gebet etwas sehr
persönliches ist und in aller Stille und Einsamkeit geschehen sollte, denn
nicht von ungefähr suchte Jesus stets einsame Orte für sein Gebet. Es war Jesus
der zu uns sagte: „Und wenn ihr betet,
sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich
sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür
zu und bete zu deinem Vater, der im
Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s
vergelten.“ (Matthäus 6,5-6)
Jesus sagte aber auch noch: „Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden;
denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater
weiß, was ihr bedürft, bevor ihr
ihn bittet.“ (Matthäus 6,7-8)
Ja, Gott weiß was wir nötig haben, darum
brauchen wir nicht viele Worte. Leider aber gibt es heute sehr viele Menschen,
die denken besser als Gott zu wissen was sie noch alles zu ihrem Überfluss noch
unbedingt bräuchten. Diese Menschen wundern sich dann immer, warum ihnen Gott
trotz ihrem Gebet kein zweites Haus und keinen dritten Mercedes zukommen lässt.
Ich aber denke, dass es nicht Sinn des
Gebetes ist, Gott um noch mehr Überfluss und neue Götzen zu bitten. Wir lesen
im 1. Timotheus 2, 1-2: „So ermahne ich nun,
dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen.“
So sehen wir also, nicht selbstsüchtig,
sondern selbstlos sollen wir uns im Gebet an Gott wenden. Gott ist kein
Wunschkasten für selbstverliebte und wohlstandsgierige Namenschristen. Gott lässt
sich nicht täuschen, denn er ist es der in unser Herz schaut und der auch weiß
wie wir es meinen. Darum lesen wir auch in Jakobus 5, 16 – 18: „Bekennt
also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund
werdet. Des Gerechten Gebet vermag
viel, wenn es ernstlich ist. Elia
war ein schwacher Mensch wie wir; und er betete ein Gebet, dass es nicht regnen
sollte, und es regnete nicht auf Erden drei Jahre und sechs Monate. Und er
betete abermals, und der Himmel gab den Regen und die Erde brachte ihre
Frucht.“
Wir sehen also, dass es des Glaubens an
Gott bedarf um von ihm erhört zu werden. An Gott zu glauben heißt seine Gebote
zu halten und ein gerechtes Gottgefälliges Leben zu führen. Gott ist gerecht,
er ist Liebe, Gnade und Barmherzigkeit. Aber er ist Herr und Herrscher und mit
Sicherheit kein alter, seniler Greis den man nicht ernst zu nehmen braucht und
nicht fürchten muss! Wir sollten nicht vergessen, dass auch Jesus in seinem
Gebet sprach ….aber dein Wille geschehe!
Die
Himmel rühmen die Herrlichkeit Gottes, vom Werk seiner Hände kündet das
Firmament. Ein Tag sagt es dem andern,
eine Nacht tut es der andern kund, ohne
Worte und ohne Reden, unhörbar bleibt ihre Stimme. Doch ihre Botschaft geht in die ganze Welt
hinaus, ihre Kunde bis zu den Enden der Erde. Dort hat er der Sonne ein Zelt
gebaut. Sie tritt aus ihrem Gemach hervor wie ein Bräutigam; sie frohlockt
wie ein Held und läuft ihre Bahn. Am
einen Ende des Himmels geht sie auf und läuft bis ans andere Ende; nichts kann
sich vor ihrer Glut verbergen. Die Weisung des Herrn ist vollkommen, sie
erquickt den Menschen. Das Gesetz des Herrn ist verlässlich, den Unwissenden
macht es weise. Die Befehle des Herrn
sind richtig, sie erfreuen das Herz; das Gebot des Herrn ist lauter, es
erleuchtet die Augen. Die Furcht des Herrn ist rein, sie besteht für immer. Die
Urteile des Herrn sind wahr, gerecht sind sie alle. Sie sind kostbarer als
Gold, als Feingold in Menge. Sie sind süßer als Honig, als Honig aus Waben.
Auch dein Knecht lässt sich von ihnen warnen; wer sie beachtet, hat reichen
Lohn. Wer bemerkt seine eigenen Fehler? Sprich mich frei von Schuld, die mir
nicht bewusst ist! Behüte deinen Knecht auch vor vermessenen Menschen; sie
sollen nicht über mich herrschen. Dann bin ich ohne Makel und rein von schwerer
Schuld. Die Worte meines Mundes mögen dir gefallen; was ich im Herzen erwäge,
stehe dir vor Augen, Herr, mein Fels und mein Erlöser. Amen
Psalm
19,2-15
Find ich gut. Hinsichtlich Gebetserhörung passt der Gedanke von Paul Washer, dass "alles soll uns zum Besten dienen" nicht heißt, dass wir (nach menschlichem Maßstab) glücklich werden, sondern dass wir Jesus ähnlicher werden - was allerdings eine ganz gute Voraussetzung ist, um auch nach menschlichem Maßstab glücklich zu sein.
AntwortenLöschen