Da ich seit der Zeit als ich begann meine Gedanken in einem
Block zu veröffentlichen, sehr viel Kritik
zu meinen Verständnis von der Bibel bekommen habe, begann ich mir immer mehr Gedanken über meine Einstellung
zur Bibel zu machen.
Verzweifelt begann
ich mich zu fragen, ob es wirklich der
Wille Gottes war, der mich dazu brachte meine Gedanken über die Bibel in
der heutigen Zeit zu veröffentlichen. Diese Gedanken quälten mich deshalb so
sehr, weil ich mich lange gegen diese innere Stimme sträubte, die mir während meiner stillen Zeiten mit Gott immer wieder sagte ich solle meine Gedanken
für die Öffentlichkeit niederschreiben.
In der letzten Zeit begann ich mich sogar zu fragen, ob es nicht das Werk Satans war, das mich zur
Veröffentlichung meiner Gedanken über die Bibel anstiftete.
Gerade in den letzten zwei Wochen wurde ich immer unsicherer und begann schon zu denken,
dass Gott sich von mir abgewandt
hat. In vielen Gebeten habe ich Gott angefleht mir irgendwie zu zeigen, ob ich
noch auf dem rechten Weg bin. Es
schien mir so, als ob Gott mich nicht mehr liebte, da ich keine Antwort auf
meine Gebete bekam. Ein Gefühl von großer
Trauer überkam mich immer mehr.
Vor ein paar Tagen habe ich mich dann entschlossen, zu Fasten und Gott noch einmal auf Knien
um eine Antwort zu den mich quälenden Fragen angefleht.
Ich denke, dass ich dann am nächsten Tag seine Antwort bekommen habe. Dazu muss ich
bemerken, dass ich auf Facebook sehr viele christliche Freunde aus Russland,
der Ukraine, Moldawien und vielen anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion
habe. Da ich denke, dass mein Russisch nicht sehr gut ist, traute ich mich nie
mit diesen Leuten zu chatten.
Doch schon einen Tag nach meinem Fasten und Beten öffnete
sich, als ich gerade in Facebook war, eines dieser Chat Fenster und ein Prediger aus Moskau wollte sich mit mir
austauschen. Im Laufe dieser schriftlichen Unterhaltung ermutigte er mich weiterzumachen und bestätigte meine Auffassung über die Bibel. So ging es dann in den
letzten Tagen weiter. Immer wieder
wollten plötzlich christliche Freunde aus der ehemaligen Sowjetunion mit mir chatten. Von all diesen
Freunden wurde ich bestärkt und es
gab keine einzige kritische Aussage
zu meinem Bibelverständnis.
Ich denke Gott hat mir
damit gezeigt, dass es einen Unterschied im Bibelverständnis macht, ob man
als Christ Verfolgung am eigenen Leib verspürt hat, so wie es in der ehemaligen
Sowjetunion für Christen ja lange Jahre der Fall war, oder ob man als Christ in
einer Welt lebt, wo es den Menschen egal ist an wen oder was einer glaubt.
Dabei hätte mir das ja schon vor Jahren auffallen müssen,
als ich meine Frau, eine Christin aus der Ukraine geheiratet
habe. Denn schon bei unserer Hochzeit, die in Österreich stattfand, war sie
sehr erstaunt darüber, dass Frauen
eine Kirche betreten ohne ein Kopftuch zu tragen. Sehr betroffen erklärte sie mir, dass in der Bibel anderes geschrieben steht. Auch wollte sie mich mit den Worten „das
ist kein Männerraum“ aus der Küche verbannen und ich hatte große Mühe ihr zu
erklären dass ich ein begeisterter Hobbykoch bin.
Wie dem auch sei, ich bin
sehr froh so viele Christen aus der ehemaligen Sowjetunion in Facebook als
Freunde zu haben. Ich habe mich dazu entschlossen
meinen Block weiter zu betreiben und so schnell als irgend möglich meine
Russischkenntnisse zu verbessern.
Die Kritik, die Beleidigungen und Beschimpfungen von
Christen aus dem Sprachkreis meiner deutschen Muttersprache werde ich
hinnehmen. Denn dies ist ja geradezu lächerlich, gegen das unsagbare Leid dass mein Herr Jesus Christus auch für meine
Sünden und Verfehlungen am Kreuz erleiden musste.
Mein Vater im Himmel
ich danke dir das du Gebete erhört. Ich danke dir dass du auf Gebete
antwortest, auch wenn man oft sehr genau hinhören muss um die Antwort zu
erfassen. Du bist mein Schöpfer und ich bin dein Geschöpf, ich danke dir dafür.
Ich danke dir dass ich dich kennen darf. Amen
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