Als Christ
suche ich immer wieder christliche Kontakte, auch auf Facebook, das momentan „die
Plattform“ für Meinungsaustausch zu sein scheint. Gerade dort muss ich dann
immer wieder staunen was Menschen, die von sich selbst behaupten Christ
zu sein alles posten. Da stehen Sachen, wie: „man muss sich von alten Zöpfen trennen“, oder „die Bibel sei so veraltet, dass man heute nicht mehr traue nach der
Bibel lesen kann Leben kann“, aber auch „wir
haben eine liberale Gemeinde, wo auch schwule und lesbische Christen willkommen
sind.“
Ich frage
mich dann immer, wie diese Leute zu solchen Aussagen kommen. Sollte es etwa
tatsächlich Gemeinden geben in denen dies gelehrt und verkündet wird? Oder
prüfen diese Menschen nicht alles was sie hören Wort Gottes, der Bibel? Und zu
guter Letzt, wo sind die Glaubensgeschwister, die diese im Irrtum lebenden, mit
Geduld und Sanftmut zurechtweisen und belehren, damit sie den rechten Weg in
glauben wieder erlangen?
Natürlich
weiß ich, dass man in der heutigen, doch so aufgeschlossenen Zeit immer wieder von
Christen hört: „wieso soll ich meine mit Geschwister Richten?“ und „Gott sagt
du sollst nicht richten.“ Diese Aussagen machen mich immer sehr traurig, denn
wer die Bibel kennt, der weiß dass dies so nicht stimmt. In Jakobus Vers
5,19-20 können wir lesen: (Liebe Brüder, wenn jemand unter euch abirren würde von der Wahrheit und jemand
bekehrte ihn, der soll wissen: wer den Sünder bekehrt hat von seinem
Irrweg, der wird seine Seele vom Tode
erretten und wird bedecken die
Menge der Sünden.) Und wiederum
lesen wir im 1. Thessalonicher Vers 5,14: (Wir
ermahnen euch aber, liebe Brüder: Weist
die Unordentlichen zurecht, tröstet
die Kleinmütigen, tragt die Schwachen, seid
geduldig gegen jedermann.)
Vorweg
möchte ich feststellen, dass es natürlich stimmt, dass wir niemanden richten
sollen. Nur wenn ich einen Bruder oder eine Schwester in Liebe und in echter
Sorge um ihr Wohl darauf aufmerksam mache, dass sie ihr Handeln oder ihre
Aussagen doch im Wort Gottes, der Bibel prüfen sollten und dabei ehrlich zu
sich selbst sein, dann ist das niemals ein Richten. Wenn nämlich das
zurechtweisen von abirrenden Geschwistern vor Gott bereits als andere richten
gewertet würde, dann könnten wir im zweiten Timotheus Vers 3,16-17 bestimmt
nicht folgendes lesen: (Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist
nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass
der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.)
Woher kommt
es aber, dass in heutigen so modernen Gemeinden auf etwas verzichtet wird, was
vor ein paar Jahren in christlichen Gemeinden noch praktiziert wurde? Warum
fühlen sich viele Menschen, die von sich behaupten Jesus Christus zu lieben,
gleich angegriffen wenn mit Geschwister Sie in Liebe auf etwaige Irrtümer und Verfehlungen
aufmerksam machen? Warum haben moderne Christen so große Angst davor ihre Mitgeschwister
auf Irrtümer und Abweichungen in Liebe und Geduld aufmerksam zu machen?
Ich denke
einige Antworten bekommen wir in der Bibel bei Jakobus Vers 4,1-6: (Woher kommt der Kampf unter euch, woher der Streit? Kommt’s nicht daher, dass in euren Gliedern die Gelüste gegeneinander
streiten? Ihr seid begierig und erlangt’s nicht; ihr mordet und neidet und gewinnt nichts; ihr streitet
und kämpft und habt nichts, weil ihr nicht bittet; ihr bittet
und empfangt nichts, weil ihr in
übler Absicht bittet, nämlich damit ihr’s für eure Gelüste vergeuden könnt.
Ihr Abtrünnigen, wisst ihr nicht, dass Freundschaft
mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer der Welt Freund sein will, der
wird Gottes Feind sein. Oder meint ihr,
die Schrift sage umsonst: Mit Eifer wacht Gott über den Geist, den er in
uns hat wohnen lassen, und gibt umso reichlicher Gnade? Darum heißt es (Sprüche
3,34): »Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. «)
Des Weiteren
erhalten wir einige Antworten im zweiten Timotheus Vers 3,1-5: (Das sollst du aber wissen, dass in den letzten
Tagen schlimme Zeiten kommen werden. Denn die Menschen werden viel von sich halten, geldgierig sein, prahlerisch,
hochmütig, Lästerer, den Eltern
ungehorsam, undankbar, gottlos, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, zuchtlos, wild, dem Guten Feind,
Verräter, unbedacht, aufgeblasen.
Sie lieben die Wollust mehr als Gott; sie haben den Schein der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie; solche Menschen meide!)
Natürlich
ist mir bewusst, dass gerade diese Verse aus der Bibel sehr vielen so genannten
modernen Christen ein Dorn im Auge sind und von ihnen als zu wenig liberal
abgelehnt werden. Nur sollte sich jeder darüber im Klaren sein dass auch diese
Verse das Wort und der Wille Gottes sind und Gott selbst hat erklärt dass er
sich in Ewigkeit nicht ändern wird. Die Ansichten der Menschen ändern sich oft
sehr rasch doch Gottes Wort gilt in Ewigkeit und es ist mit Sicherheit
gefährlich zu behaupten diese alten Zöpfe gehören abgeschnitten oder diese
Verse sind nicht mehr „up to date“.
Ich denke
deshalb, dass gerade Prediger, Lehrende
und Gemeindevorsteher sich die Ermahnungen im 2. Timotheus Vers 4,1-4
besonders zu Herzen nehmen sollten: (So ermahne ich dich inständig vor Gott und
Christus Jesus, der da kommen wird zu richten die Lebenden und
die Toten, und bei seiner Erscheinung und seinem Reich: Predige das Wort, steh
dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; weise
zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre. Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen
werden; sondern nach ihren eigenen
Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die
Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren.)
Wir leben
heute in einer sehr gefährlichen Zeit, in der es sehr schwer ist die Wahrheit
Gottes und das echte Evangelium zu verkünden. Doch gerade als Christen die wir
an Jesus Christus glauben, dürfen wir keine Angst haben. Denn wer sein Leben
liebt wird es verlieren. Denke immer an die Worte Jesus „die Menschen werden
euch hassen, Else mich zuerst gehasst haben.“ Also, wenn du feststellst dass
die Menschen dich hassen, kannst du langsam damit anfangen zu denken dass du
auf dem rechten Weg bist.
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